Projekt Schatzkiste  Walberla
Natur und Kultur entdecken

Ehrenbürg und "Walberla" - Naturschutzgebiet und Kulturerlebnis

Zwei Namen, ein Berg?  Ehrenbürg ist der offizielle Name dieses Tafelberges, der im Volksmund aber Walberla genannt wird.

Die 532 Meter hohe Ehrenbürg  ist ein Zeugenberg mit Doppelgipfel im Vorland der Fränkischen Schweiz zwischen Forchheim und Ebermannstadt mit Ausblick ins Tal der Wiesent . Offiziell ist das Walberla nur der 514 m hohe nördliche Gipfel, während der südliche 532 m hohe Berg Rodenstein genannt wird.

Etwa 150 Millionen Jahre muss man zurückgehen, in denen sich der Berg aus Schichten von Ablagerungen, Bankkalk, Riffkalk, Riffdolomit, entwickelte.

Wegen der hervorragenden Lage siedelten die Kelten in mehreren Epochen zwischen 4000 und 750 v.Chr. auf diesem "Tafelberg" und bauten ein Oppidum auf.

Der Name Walberla bezieht sich auf die Heilige Walburga, zu deren Ehren eine kleine Kapelle auf die Ehrenbürg gebaut wurde. Diese Hl. Walburga wurde sehr verehrt und noch heute werden für Einheimische und Wanderer Gottedienste dort gehalten.

Was führte die Menschen früher auf den Berg?

Zum ersten Mai wurden schon in früheren Zeiten Märkte und das Walberlafest dort abgehalten. Die Menschen kamen zu Fuß auf den Berg, tranken ihr Bier, feierten, wanderten wieder nach Hause oder fuhren in späteren Jahren mit dem Zug nach Hause.


Nein, nicht das Freizeitvergnügen stand im Mittelpunkt, keine Furchen durch Mountainbikes quer im Gelände, kein Flug mit dem Paraglider, keine Spielerei mit Modellflugzeugen, keine Fahrt mit dem Quad, kein Klettern an Felsen mit seltenen Pflanzen!

In unserer Zeit wird die Ehrenbürg  trotz Naturschutz und eindeutigen Regeln, von manchen Besuchern als Sport- und Eventplatz missbraucht.  Dafür gibt es in der Fränkischen Schweiz aber weniger empfindliche Orte.


Jeder Mensch mit Kultur- und Naturempfinden  findet hier Erholung, innere Ruhe, Weitblick und die Erkenntnis, dass man Teil eines einzigartigen Kultur- und Naturerlebnisses ist, das es zu schützen gilt. 


Deshalb wollen wir schon bei Kindern und Jugendlichen die Augen und das Herz für die  Wertschätzung dieser Kostbarkeiten öffnen. 

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